Brennessel - Urtica Dioica L.

Brennessel – Urtica Dioica L.

Endlich Frühling! Die Sonne scheint, die Vögel zwitschern, überall erwacht das Leben neu!

Um den letzten Rest des Winters auch aus dem Körper zu vertreiben und den Stoffwechsel in Gang zu bringen bietet sich – nicht nur für Vierbeiner – eine Kräuterkur mit Löwenzahn und Brennessel an.
Beide Pflanzen sind als „traditionelle pflanzliche Arznei“ anerkannt und finden sich in vielen Fertigarzneimitteln wieder. Hier werden häufig pflanzliche Presssäfte oder das getrocknete Kraut als Tee angewendet.

In der Volksmedizin und auch bei der Verwendung der Pflanzen als Nahrungsergänzung wird oft mit den frischen Blättern gearbeitet.

Die Brennessel enthält eine Vielzahl von Nähr- und Vitalstoffen sowie Mineralien. Dazu gehören Eisen, Calzium und Vitamin C, um nur einige wenige zu benennen. Sie wirkt aber nicht nur anregend auf den gesamten Stoffwechsel, sondern ihre harntreibende Wirkung unterstützt die Ausschwemmung von Stoffwechselabfallprodukten, die zum Beispiel bei Entzündungen vermehrt entstehen. Aber die Brennessel kann noch viel mehr. Die Aufzählung all ihrer positiven Wirkungen würde allerdings an dieser Stelle deutlich zu weit führen. Ähnlich verhält es sich mit dem Löwenzahn. Unter anderem enthält er Vitamine, Bitterstoffe, Triterpene und Flavonoide, aber auch verschiedene Mineralien, wie zum Beispiel Calzium. Auch er fördert die Ausscheidung von Stoffwechselabfällen, aktiviert Niere und Leber, und hat insgesamt eine kräftigende Wirkung.

Beide Pflanzen sind jetzt als frische zarte Triebe fast überall zu finden. Sammeln sollte man die jungen Blätter allerdings nur dort, wo sie nicht durch Abgase, Überdüngung oder Pestizide belastet sind.

Text

Taraxacum Officinale Web.

Wenn möglich, werden die Blätter jeden Tag frisch geerntet, kurz abgespült und dann zerkleinert unter das Futter gemischt. Um die Akzeptanz zu erhöhen, können die zerkleinerten Kräuter mit etwas Naturjoghurt oder Quark vermischt werden. Eine nachhaltige Wirkung wird durch die regelmäßige tägliche Gabe der Blätter über einen Zeitraum von 4 – 5 Wochen erzielt. Als ganz grober Orientierungswert für die Dosierung gilt: 1 Teelöffel pro Tag für kleine, 2 für mittlere und 3 für große Hunde. Eine Wiederholung dieser Kur empfiehlt sich frühestens nach einer Pause von 4 – 5 Monaten.

Nur ganz mutige Menschen, oder solche mit rheumatischen Erkrankungen in den Gelenken der Hände, pflücken Brennesselblätter ohne Schutz. Allen anderen wird die Verwendung von Handschuhen empfohlen. Das „Walzen“ der Blätter nach der Ernte mit einem Nudelholz oder stattdessen auch das Einschlagen in ein Tuch, welches anschließend eingerollt wird, zerbricht die Brennhärchen und setzt die brennende Flüssigkeit frei. Anschließend können die Blätter problemlos roh verzehrt werden. Auch das gründliche Abspülen der Blätter deaktiviert die brennende Wirkung.

Wichtig!
Bei Nierenerkrankungen und/oder Neigungen zur Ödembildung sollten Löwenzahn und Brennessel nicht kurmäßig angewendet werden, da deren harntreibende Wirkung zu einer Überlastung dieser Organe führen kann. Im Zweifel sollte die Verabreichung der Kräuterkur mit dem Tierarzt oder Heilpraktiker besprochen werden.

Bisher keine Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

schließen