Tipp_der_Woche

Pfotenpflege

Einmal täglich die Pfoten untersuchen!  Kein Problem? Ruck zuck erledigt? Dann wäre alles gut. Leider klappt es aber häufig eben doch nicht.

Vielleicht liegt es daran, dass mitunter das, was gerade benötigt würde (die kleine Schere mit den abgerundeten Spitzen, der Kamm) eben nicht zur Hand ist, wenn der Spaziergang im heimischen Hausflur endet.

Dabei wäre das so wichtig! Jedes Pfotenproblem setzt sich im Rest des Bewegungsapparates fort. Kann der Hund eine Pfote nicht richtig aufsetzen, nimmt er eine Schonhaltung ein und überlastet damit andere Bereiche, was zu Verspannungen und damit zu Schmerzen führt.

Gerade in der aktuellen Schmuddelwetterjahreszeit setzen sich nach einem Spaziergang durch Feld, Wald und Wiese sehr gerne Schlamm und Matsch zwischen den Zehen und Ballen fest, woraus sich – gerade bei Langhaarhunden –kleine Knubbel bilden, die nach dem Trocknen steinhart werden. Und diese drücken und reiben bei jedem Schritt und reizen die empfindliche Zwischenzehenhaut.

Weil Hund das doof findet, fängt er an daran herum zu knibbeln. Im besten Fall erwischt er einen dieser Knubbel, kaut diesen klein oder beißt ihn ab. Im schlechtesten Fall knibbelt er in seinem Versuch, sich der störenden Knubbel zu entledigen, so intensiv an sich herum, dass er die Haut noch weiter reizt. Begünstigt durch das feuchte Milieu, welches durch das Lecken und Benagen durch den Hund entsteht, können sich schnell Entzündungen und Ekzeme bilden.  Diese zu behandeln ist meist sehr langwierig und außerdem recht unangenehm.
Die tägliche Pfotenschau lohnt sich also!

Einfacher wird es, wenn man sich die benötigten Utensilien dort bereit legt, wo auch Leine und Halsband oder Geschirr ihren festen Platz haben. So kann direkt nach dem Gang die Untersuchung und Knubbelentfernung als kleines Ritual eingeführt werden, an das sich Hunde meist recht schnell gewöhnen. Ist der Hund an den Pfoten besonders empfindlich, so ist das vorsichtige Herausschneiden besonders hartnäckiger Knoten für ihn angenehmer, als das herauskämmen.

Auch eine Möglichkeit:
Nach dem Spaziergang die Pfoten des felligen Freundes einfach gründlich lauwarm abduschen! Dabei lösen sich meist alle Verkrustungen des Spaziergangs sehr gut, so dass nur noch ganz wenig Nacharbeit nötig ist. Anschließend das sorgfältige Abtrocknen – auch und gerade zwischen den Zehen – und natürlich umfassende Streicheleinheiten für den braven Wauzel nicht vergessen!

Ein Kommentar

  1. Huhu Silke,

    ein schöner Tipp, der soooo wahr ist. Wie oft musste mir der Onkel Doc mit seiner Schermaschine zur Pfote gehen, um die Knubbel zu entfernen. Denn ich habe auch dran herum gebissen und mein Pfötchen war plötzlich ganz rot. Nur gegen das Abduschen habe ich ganz klar etwas, das lasse ich nicht mit mir machen.

    Wuff-Wuff dein Chris

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