Wie sehr viele Behandlungsmethoden aus dem Humanbereich kann auch die Dorntherapie und die Breuss-Massage beim Hund angewendet werden.
Vor über 10 Jahren hat Susanne Schmitt damit angefangen, die beim Menschen sehr erfolgreiche Behandlungsmethode auf den Hund zu übertragen. Und seit vielen Jahren gibt sie dieses Wissen weiter. Am letzten Wochenende habe ich eines ihrer Seminare besucht und einen neuen wichtigen „Baustein“ zur sanften aber effektiven Behandlung von Hunden kennengelernt.

Mit der Dorntherapie können schmerzverursachende Blockierungen einzelner Wirbelkörper und des Kreuz-Darmbein-Gelenks erfolgreich behandelt werden. Rückenschmerzen sind ein weit verbreitetes Phänomen – nicht nur beim Menschen. Weil entlang der Wirbelsäule viele Nerven aus dem Rückenmark austreten, können auch diese durch Wirbelblockierungen oder Schwellungen in Mitleidenschaft gezogen werden, was zu einer Vielzahl von gesundheitlichen Störungen führen kann. Diese werden oft auf den ersten Blick gar nicht mit Rückenproblemen in Verbindung gebracht, und können lange anhalten und sich sogar verschlimmern, wenn die Ursache nicht behandelt wird.

Zu Wirbelblockierungen kann es schnell kommen: Ein Sturz nach einem wilden Lauf, harte Stopps, plötzliche seitliche Einwirkungen auf die Wirbelsäule, zum Beispiel auch bei heftigem Rüpeln zwischen zwei oder mehreren Hunden können dazu führen. Aber auch ein Ruck an der Leine kann bewirken, dass sich die Gelenkflächen der Wirbel nicht mehr gerade gegenüberstehen, sondern sich verkanten und verschieben, so dass eine physiologische Bewegung dann nicht mehr möglich ist bzw. Schmerzen und Gewebereizungen entstehen.

Bei der Dorntherapie wird im Verlauf der Behandlung jeder einzelne Wirbel überprüft und sofern erforderlich mit weichen aber präzisen Bewegungen gerichtet. Spektakuläres Knacken und Rucken ist hier nicht gewünscht und auch nicht zielführend.

Neben der Lösung von Blockierungen wirkt die Dorntherapie insgesamt sehr entspannend, fördert die Durchblutung, und ist eine Wohltat nach besondereren körperlichen Belastungen. Sie bringt außerdem deutliche Erleichterung auch bei schweren Rückenerkrankungen wie zum Beispiel Bandscheibenvorfällen und Spondylosen.

In einer Dorntherapie-Sitzung wird aber nicht nur die Wirbelsäule einmal komplett durchgearbeitet. Auch alle anderen Gelenke werden überprüft und gleichmäßig durchbewegt. Die Therapie eignet sich deshalb auch sehr gut als Prophylaxe für sportlich geführte Hunde und als Wellnessbehandlung für ältere Sofawölfe.

Die entspannende und dehnende Breuss-Massage ergänzt die Behandlung optimal. Sie kann aber auch für sich alleine stehen. Anders als beim Menschen wird sie am Hund ohne Johanniskrautöl durchgeführt.

Ich freue mich sehr, jetzt auch diese ganzheitliche Behandlung anbieten zu können!

 

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